Koh Samui (22.04.20)
Nach Rücksprache mit dem Video Blogger Florenz Kittel, haben ihn bereits rund 9.000€ an Spenden erreicht. Wahnsinn! Nach dem gestrigen Besuch der Behörden (wir berichteten), haben sich beide (Anm. der Red. Florenz Kittel & Sam Gruber) für das Verletzen der thailändischen Gesetze, in puncto Missachtung der Abstandsnähe während der Verteilung ihrer Essensspenden (wir berichteten), bei den verantwortlichen Institutionen entschuldigt. In ihrem neusten Video verkünden sie, auf Aufforderung der Gesetzgeber, die sofortige Beendigung ihres bisherigen Spendenaufrufs. Nichtsdestotrotz möchten beide, in neuerlicher Kooperation mit den Behörden, die hilfsbedürftigen Mitmenschen auf Koh Samui auch weiterhin unterstützen. – Helft auch Ihr! Wichtig: Beachtet dabei die behördlichen Vorschriften!
Die aktuelle Lage ↓
Sam Gruber: „Wir haben uns jetzt über die Tourist Police bei dem Covid Center auf Koh Samui angemeldet und warten auf Rückmeldung. Das kann 1/2 Tage dauern. Wir haben allerdings ein weiteres Camp, das sich 50/50 aus Thais und Burmesen zusammensetzt, gefunden und dort sind etwa 150 Leute. Da haben wir gestern schon vor Ort Gespräche mit den Kontaktpersonen geführt, haben uns die Lage angeguckt und da wollen wir morgen die nächste Aktion starten, gemeinsam mit den thailändischen Behörden. Dabei Abstand halten, alles desinfizieren, Handschuhe… So, wie es sich gehört. Wir wollen eine Modellübergabe machen […] und den Leuten zeigen, wie man es komplett richtig macht, unter Anleitung der Behörden.“
Mundschutz? ↓
Sam Gruber: „90% der Leute kommen aus diesen Camps nicht raus. Sie sind eher durch uns gefährdet, als untereinander. Die stecken ja das ganze Jahr beengt zusammen. Wir haben allerdings drum gebeten, dass morgen auch mindestens 200 Masken geliefert werden. Wenn ich die Rückmeldung bekomme gut, wenn nicht, dann besorge ich die Masken selbst. Das ist natürlich der nächste Schritt, dass wir die Leute bei der Übergabe mit Atemschutzmasken ausrüsten. Die Aktion geht weiter mit bisschen angezogener Handbremse, was die Durchführung angeht. Wir sind nicht mehr so schnell und effektiv, aber wir wollen natürlich mit den thailändischen Gesetzten konform gehen. Insofern dauert es jetzt natürlich länger, aber wir machen weiter, die Not ist zu groß.“
Die Behörden ↓
Florenz Kittel: „Das sah für mich gestern natürlich sehr dramatisch aus, wie ich da mitgenommen wurde (wir berichteten). Aber ich muss sagen, dass alle Beamten sehr freundlich und zuvorkommend waren. Keiner hat versucht mir irgendwie Angst einzujagen. Es ging einfach nur darum, dass wir die Gesetzmäßigkeiten einhalten und das machen wir jetzt auch, mit den Gesetzgebern zusammen, sodass wir da schnellstmöglich weiterhelfen helfen können.“ Sam Gruber: „Alles in Ordnung. Wichtig ist natürlich, dass keiner krank wird, dass die Hilfe ankommt und alles Andere ist Getöse drum herum […] Wichtig ist , dass das, was wir hier gemeinsam mit unseren Spendern leisten, dort ankommt, wo es benötigt wird.“
Spendenaktion ↓
Florenz Kittel: „Wir sind aufgefordert worden, die Spendenaktion abzubrechen, da sie illegal gewesen wäre. Sowas muss man auch in Thailand anmelden […] Wir wollen uns mit den Behörden nicht weiter rumzanken, sondern mit ihnen kooperieren. Dank eurer Hilfe ist genügend Geld angekommen, um den Menschen für die nächsten Wochen Essen zu kaufen. Hiermit ist die Spendenaktion beendet!“
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