Koh Samui (21.04.20)
Auf Bitten von Florenz Kittel haben wir die bisherigen Bilder, sowie das verlinkte Video, wieder entfernt. Das Verteilen von Notnahrung an dringend Hilfsbedürftige darf nur noch in Übereinstimmung mit den Behörden erfolgen.
Koh Samui (18.04.20)
Die beispiellosen Maßnahmen, die weltweit eingeführt wurden, fordern zum überaus großen Bedauern auch weltweite Kollateralschäden in nie dagewesener Form. Unzählige Menschen sind dem Tode nahe… Und natürlich ist auch Koh Samui davon nicht verschont geblieben. Der Video-Blogger Florenz Kittel sowie der ehemalige Spiegel Reporter Sam Gruber, beide aktuell auf Koh Samui lebend, zeigen die Folgen der weltweiten Isolation, die zunehmend unzählige, unschuldige Existenzen bedroht… Bitte helfen!! Wichtig: Beachtet dabei die behördlichen Vorschriften!
Die aktuelle Lage ↓
Florenz kittel: „Wir haben eine schwere Zeit. Vor allen Dingen für unsere Gastarbeiter hier auf der Insel, die momentan keine Arbeit haben und auch nichts mehr zu essen. Und da ist der Sam mit seinem Projekt hier eingesprungen und auch noch mit anderen Menschen, die Geld gespendet haben, um diesen armen Menschen etwas zu Essen zu geben.“
Sie haben nichts… ↓
Sam Gruber: „Ich hab den Tipp bekommen von der Verwaltungsleiterin des Krankenhauses auf Koh Samui in Fathon, Frau „Ting“ und hab sie gefragt, wo die Not am größten ist. Sie hat gesagt die Not ist am größten in den burmesischen Bauarbeitercamps. Die haben zum Teil nicht einmal den letzten Lohn erhalten, geschweige denn jetzt den aktuellen. Haben keine Arbeit mehr und alleine in diesem Camp hier, in Ban Tai, sind über 300 Burmesen. Sitzen fest, haben nichts mehr… Kein Geld, kein Essen… nichts mehr. Momentan ist der Staat ja mehr oder minder genug beschäftigt, um die eigenen Leute zu versorgen und das sind hier die gestrandeten und vergessenen Leute auf der Insel.“
Spendenaktion? ↓
Sam Gruber: „Es sind nach meiner Auskunft 3 größere Camps. Eins im Lamai, Eins in Chaweng Noi und eben das hier, das Größte. Und wir haben jetzt einfach mal einen Schnellschuss gemacht, mit 5/6 Leuten, schnelle Spenden. Wir haben noch nicht einmal eine Spendenaktion und haben gesagt, die Not ist so groß. Wir haben jetzt quasi für 37.000 Baht das Nötigste gekauft, sodass wir hier jetzt 300 bis 350 Leute für die nächsten Tage satt kriegen. Wir haben jetzt noch keine offizielle Spendenaktion gestartet, weil ich nie zu Schnellschüssen neige. Auch für diesen einen Fall, wo Soforthilfe nötig war. Aber wir sitzen jetzt am Wochenende mit ein paar Blumenleuten, auch lokalen Leuten, zusammen und machen einen Lageplan, wie wir eine Spendenaktion gestalten. Wie viel Geld wir brauchen und wie oft wir ran müssen. Ich denke das wird hier Wochen anhalten und dann glaube ich, brauchen wir auf jeden Fall auch Hilfe von außen.“
* Die zitierten Inhalte spiegeln zu keinem Zeitpunkt die Meinung der Redaktion von Samuilocals wider, sondern obliegen ausnahmslos den Aussagen Dritter und dienen hierbei einzig als Quelle objektiver Berichterstattung.